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Tansania

Die Vereinigte Republik Tansania liegt im Osten Afrikas unterhalb des Äquators. Die östliche Grenze bildet die Küste zum Indischen Ozean, während von Norden nach Westen sich die Nachbarstaaten Kenia, Uganda, Ruanda, Burundi, die demokratische Republik Kongo, Sambia, Malawi und Mosambik reihen. Den östlichen Teil Tansanias bildet die Insel Sansibar, weitere bekannte Orte sind der Kilimandscharo oder der Serengeti National Park. In Tansania herrscht ein tropisches Klima, welches, durch die Nähe zum Äquator bedingt, eine ganzjährig warme Temperatur (25-35°C) mit sich bringt.

Die Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH gibt an, dass sich die Bevölkerungszahl auf 49,6 Millionen Menschen (Volkszählung 2012) beläuft. Die Sprachvielfalt innerhalb Tansanias ist groß. Eine grobe Schätzung besagt, dass mehr als 100 Sprachen gesprochen werden. Die offiziellen Amtssprachen sind Swahili und Englisch, wobei Swahili als Umgangssprache mehrheitlich akzeptierter ist.  

Das Land Tansania in seiner jetzigen Form durchlitt 200 bis 300 Jahre einen starken Einfluss anderen Nationen oder Kulturen. Ein starker Handel mit arabischen und persischen Seefahrern im 8. Jahrhundert nach Christus waren die friedvollen Anfänge, jedoch wurde das Land ab 1828 durch Sultane des Oman, welche auf der Insel Sansibar residierten, für die Erbeutung von Sklaven und Elfenbein genutzt. Das 19. Jahrhundert war weiterhin geprägt durch den Sklavenhandel, während sich eine weitere Form des Kolonialismus seitens deutscher Missionare und „Afrikaentdecker" ausprägte. Ab 1884 begann die Kolonialisierung Tansanias durch die deutsche Regierung. Als Kriegsbeute des 1. Weltkrieges wurde Tansania durch Großbritannien ab 1945 als Treuhandgebiet an die Vereinigten Nationen weitergegeben. 1954 bildeten sich die ersten Strukturen eines eigenständigen Tansanias, dass jedoch erst 1961 mit dem Namen Tanganjika unabhängig wurde. Drei Jahre später am 26. April 1964 wurde dann die Vereinigte Republik Tansania gegründet.

Die erste regierende Partei Tansanias beförderte zwar eine nationale Identität und ein friedvolles Zusammenleben verschiedener Gruppen, jedoch verursachte die Planwirtschaft harte Rückschläge für die tansanische Wirtschaft. Langsam, unter anderem durch Druck des IWF und der Weltbank, wurde die Wirtschaft liberalisiert und erholt sich seitdem stetig. Mehrere Entwicklungsstrategien, durch die tansanische Regierung selbst entwickelt und in der Politik implementiert, verbessern die Wirtschaftslage erheblich. Gleichzeitig gibt es Menschen die in Armut leben und der Aufbau eines sozialen Wohlfahrtstaates fällt schwer. Mittels der zum Teil starken Familienstrukturen wird versucht Arbeitslosigkeit und Altersarmut zu begegnen und die medizinische Versorgung von ärmeren Menschen sicherzustellen. Durch eine relativ hohe Landflucht, sind diese Strukturen jedoch gefährdet.

Die Vereinigte Republik Tansania ist ein wichtiges Mitglied der Ostafrikanischen Gemeinschaft (EAC) mit deren Sitz in Arusha. In vielen Konflikten konnte Tansania gemäßigt eingreifen und Friedensverhandlungen führen. Konflikte zwischen ostafrikanischen Staaten oder Milizen wurden häufig in Tansania mit Erfolg abgeschlossen.

 

Quellen:

 http://www.auswaertiges-amt.de

 http://www.tansania.de/

 http://liportal.giz.de/tansania/

 

In Tansania haben wir 16 Plätze in 8 Einsatzstellen

1. TRCS Dar es Salaam mit 2 Einsatzplätzen 

2. TRCS Mwanza mit 2 Einsatzplätzen 

3. TRCS Moshi mit 2 Einsatzplätzen 

4. TRCS Bukoba mit 2 Einsatzplätzen 

5. TRCS Musoma mit 2 Einsatzstellen 

6. 8 Plätze in einem Schulverbund in der Nähe der Stadt Moshi

                                                                                      

1. Einsatzstellen in der Tanzania Red Cross Society (TRCS)

Ähnlich wie in Deutschland gibt es auch in Tansania Landes- und Kreisverbände des Roten Kreuzes, diese werden branches genannt. In den folgenden branches gibt es für jeweils 2 Freiwillige verschiedene Einsatzmöglichkeiten:

Dar es Salaam Regional Branch:

  • 2 x die Woche: Unterrichten an  einer  Erste Hilfe Schule des Roten Kreuz
  • 2 x die Woche: besteht die Möglichkeit je nach Vorkenntnissen in einem Kindergarten oder einem Krankenhaus mitzuhelfen
  • Mind. 1 x die Woche oder bei Bedarf auch mehrfach: administrative Tätigkeiten (PC) im Büro

 

 Kagera Branch in der Stadt Bukoba:

  • Peer Education (Sport, Erste Hilfe Schulungen, Aktivitäten mit Jugendlichen, gern auch zusammen mit Freiwilligen anderer Entsendeorganisationen)
  • Malaria & HIV Aufklärung an Schulen, öffentlichen Plätzen etc.
  • Mitarbeit in einem Straßenkinderprojekt

 

 Mwanza Branch in Mwanza

1. Offizielle Aufgaben der branch:

o   Cholera Interventionsprogramm

o   HBC home based care Program f. HIV positive Menschen

o   70 km von Mwanza entfernt 1 Programm  f. Benachteiligte

o   Trainings zu verschiedenen Themen

2. Arbeitsfelder der Freiwilligen:

o   Meist in den ersten 3 Monaten: Kiswahili Sprachkurs am International Language Training Center & Nachmittags Englischunterricht für Kinder

o   Bürohilfstätigkeiten

o   „health promotion“ an Schulen

o   Möglichkeit bei der „NGO Karibu Tanzania“ mitzuarbeiten:

  • Kinder die von häuslicher Gewalt betroffen sind
  • Arbeit mit Kinder & ihren Eltern
  • Fundraising

 

Kilimanjaro Branch in der Stadt Moshi:

  • Offizielle Projekte der branch:

o   Malaria & HIV Projekte
o   Vanille Projekt (Spanisches Rotes Kreuz)

  • 1 x Woche: Vorschule Mathe und Englisch Unterricht
  • 1 x Woche: YWCA (Arbeit mit 10 Kindern mit Behinderungen, kl. „Vorschul“Programm zu z.B. Wochentagen, Verkehrsmitteln, Tieren etc. auf Englisch und Kiswahili
  • 1 x Woche: im Rot Kreuz Büro inhaltliche Einheiten zur Ersten Hilfe & Gesundheitsförderung (inkl. Immunologie, Tropenkrankheuten etc.) für die Erste Hilfe AGs an verschiedenen Sekundarschulen vorbereiten

Besonderer Wunsch der branch: Freiwillige, die Erste Hilfe unterrichten können oder es sich vor dem Einsatz in Deutschland beibringen lassen.

 

Wichtige Voraussetzungen für alle deutschen Freiwilligen beim TRCS sind:

  • Hohe Bereitschaft Kiswahili zu lernen (mindestens im Land, am besten schon vor der Ausreise damit beginnen), da dies die Verkehrssprache ist
  • Offenheit, Flexibilität, gute Frustrationstoleranz (wenn Dinge anders laufen als gewohnt)
  • Hohes Maß an Selbstorganisation und Selbstdisziplin
  • Erfahrungen in der Mitarbeit in Hilfsgesellschaften oder Jugendverbänden wären wünschenswert.
  • Gute Erste Hilfe-Kenntnisse und/oder mehr (können erworben werden)

 

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