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Uganda

Die Republik Uganda ist ein Binnenstaat in Ostafrika und grenzt im Norden an den Sudan, im Osten an Kenia, im Süden an Tansania, im Südwesten an Ruanda und im Westen an die Demokratische Republik Kongo. Das Klima ist moderat mit jahresdurchschnittlichen Temperaturen zwischen 22°C und 27°C.  

Die größte ethnische Gruppe (12-17%) sind die Baganda, welche am nördlichen Ufer des Victoriasees leben. Die übrigen 83% der Bevölkerung umfasst zahlreiche weiter Gruppen, die sich besonders sprachlich unterscheiden; die sprachliche und ethnische Vielfalt prägen das Land. Die Amtssprache ist Englisch und unter den stark verbreiteten Bantusprachen ist Luganda vorherrschend.

Uganda wurde 1962 von dem Vereinigten Königreich unabhängig. In der Zeit von 1966 bis 1986 unter den Regierungen von Milton Obote und besonders unter Gen. Idi Amin (1971-79) war das Land geprägt von einem totalitären Regierungsstil, Gewalttätigkeiten, schwersten Menschenrechtsverletzungen, bürgerkriegsartigen Zuständen und einem wirtschaftlichen Niedergang. Unter Idi Amin wurden zudem alle Bewohner asiatischer Abstammung des Landes verwiesen.

Seit 1986 wird das Land von Yoweri Kaguta Museveni regiert. Auch unter seiner Regierung kam es zu Menschenrechtsverletzungen und einer Verwicklung in interne militärische Auseinandersetzungen in den Nachbarländern. Dennoch hat sich die Situation deutlich verbessert und lange Zeit galt Uganda bei internationalen Finanzorganisationen und der Gebergemeinschaft als „Musterland". In Uganda ist es gelungen, die Armut erheblich zu reduzieren, sodass  2010 24,5% der Bevölkerung als arm galten, während es 1992 noch 52% waren. Korruption und Rückschritte in der Umsetzung von Bürgerrechten haben dieses Image in letzter Zeit aber etwas beschädigt.

80% der Bevölkerung Ugandas arbeiten in der Landwirtschaft. 20% der landwirtschaftlichen Exporte gehen in die EU; Hauptexportprodukt ist Kaffee.

 

Quellen: http://www.ugandaembassyberlin.de , http://www.auswaertiges-amt.de , http://www.nationsencyclopedia.com, http://www.worldbank.org

 

 

Einsatzstellen in Uganda

(2 Plätze)

Ort: Mbale

Seit 2010 kooperiert das JRK Westfalen-Lippe mit der Rot-Kreuz Schwestergesellschaft dem Ugandischen Roten Kreuz

Das Rote Kreuz in Mbale ist in ein Branch Office (vergleichbar mit einem Kreisverband) und vier Subbranches (Untergliederungen) aufgeteilt. Die Branch ist relativ groß und verfügt über ungefähr neun Büroräume und eine Kantine. Dem dem Leiter und einem Sozialarbeiter arbeiten noch einige weitere Festangestellte und Freiwillige in der Branch. Die Subbranches sind eine Art Ableger in den umliegenden Dörfern Mbales. Sie werden von jeweils einer Person geleitet und organisieren Projekte in der Umgebung. In den Subbranches wird mehr auf freiwilliger als auf bezahlter Basis gearbeitet.

Hauptaufgaben der Freiwilligen:

  • Unterstützung der (administrativen) Aufgaben im Branch-Büro (von PC-Arbeit bis jäten)
  • Verbreitungsarbeit und Mitgliederwerbung (= Dissemination and Recruitment)
    • z.B. an Schulen in AGs (Geschichte, 7 Grundsätze, Humanitäres Völkerrecht)
  • Unterstützung der Blutbank & HIV-Aufklärung (Ins Umland fahren, für Blutspende mobilisieren, Eignungs-Gespräche führen, einfache Laborarbeiten)
  • Unterstützung geben in einem staatlichen Health Centre bei der Patientenregistrierung
  • Unterstützung der Subbranches 
  • Straßensicherheits- und Erste-Hilfe-Trainings (= Road Safety und First Aid)
  • Jugendarbeit (Bildung, Sport, Camps etc.) (=Youth Work) 

(2 Plätze)

Ort: Kampala

Die Mukisa Foundation wurde im April 2006 gegründet und betreibt ein Frühförderungs- und Therapiezentrum für Familien mit Kindern mit Behinderungen in Kampala (Hauptstadt Uganda). Das Wort "Mukisa" bedeutet Segen. Die Gründer*innen und Unterstützer*innen bringen damit zum Ausdruck, dass ein jeder Mensch ein Segen ist und mit Würde und Respekt zu behandeln ist. 

Mukisa bietet kostenlose Physio-, Ergo- und Logopädie für Kinder und Jugendliche mit Behinderung an. Außerdem gibt es zwei Schulklassen: eine für Kinder und Jugendliche mit Autismus und eine Klasse, welche den Schüler*innen eine Art Berufstraining bietet. 

Darüber können Eltern über Mukisa selbst hergestellte Handarbeitsprodukte verkaufen, an regelmäßigen Workshops und Informationsveranstaltungen teilnehmen. Mukisa legt dabei viel Wert auf die Eigeninitiative und Solidarität der Eltern. So ist unter anderem ein Gemeinschaft-Spar-Projekt entstanden. Dabei zahlen alle Eltern die daran teilnehmen, monatlich einen Betrag auf ein bestimmtes Konto. In Notsituationen entscheidet dann die Spar-Gemeinschaft wem das Geld zur Verfügung gestellt wird. Auf diese Weise entstand eine verlässliche Geldquelle und reiche und arme Familien unterstützen sich gegenseitig.

Bei Mukisa arbeiten einige Physio-& Ergotherapeuten, ein Logopäde, einige Sozialarbeiter, Lehrer*innen und Hilfskräfte.

Hauptaufgaben der Freiwilligen:

  • Unterstützung der Lehrer*innen in der Klasse für Kinder mit Autismus 
  • Unterstützung der verschiedenen Therapeut*innen
  • Unterstützung beim Verteilen von Essen und Trinken & ggf. bei Toilettengängen
  • Unterstützung bei der Planung & Durchführung von Events, Team-Tagen etc.

(2 Plätze)

Ort: Kampala

Das DAWN Centre befindet sich in Kampala, der Hauptstadt Uganda. Es besteht aus acht Klassen mit 19 Mitarbeiter*innen. In jeder Klasse arbeitet eine Lehrperson und eine Lehrassistenz. Darüber hinaus gibt es drei Physiotherapeuten und zwei Ergotherapeuten. Das Mitarbeitenden sind eher jung und es wird viel Englisch miteinander gesprochen.

In den Vorschulklassen hingegen wird hauptsächlich Luganda (weit verbreitetste Sprache in Zentral-Uganda) gesprochen. Da Kindergärten in Uganda eher schulisch geprägt sind, befindet sich in jeder Klasse eine Tafel, Tische und Stühle.

Die Kooperation mit dieser integrativen Vorschule/Kindergarten besteht seit 2010.

Hauptaufgaben der Freiwilligen:

  • Unterstützung der Lehrer*innen in den Vorschulklassen
  • Unterstützung der Kinder mit Behinderungen beim schreiben, rechnen, ausmalen, kleben etc.
  • Unterstützung der Kinder bei  Essen verteilen und anreichen, Trinken, Toilettengänge, Windeln wechseln
  • Hospitation bei Therapeut*innen möglich

 

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